Anwendungen von Discover-Flatpak

Eppo

Ich habe in Neptune 8 mit "Discover" eine Anwendung "Signal" installiert, das dort als Flatpak installierbar ist (es ist nicht im Debian-Repo).
Zwischenzeitlich hat es 2,3, updates davon gegeben aber plötzlich steigt die Anzahl der Pakete aus flatpak: Man braucht plötzlich die Freedesktopplatform, Mesa, Mesa.extra und weitere paks...
Die Frage ist, ob da noch ein ganzer Rattenschwanz von weiteren Paketen nachkommen könnte, die das ganze auf eine andere Ebene transformiert.
Ich kenne ja nur die Debians und die speziellen Sourcen der entsprechenden Derivate wie Neptune u.ä. Flatpak etc. habe ich bisher nur nebenbei zur Kenntnis genommen.

Mehonidas

Hallo Eppo ,
ich kann mich nur leszek anschließen. Das ist ja der Sinn hinter Flatpak. Es greift nicht mehr auf Abhängigkeiten wie Bilbiotheken vom System zu, sondern bringt das als eigene Container mit. Das frisst eben Speicher. Ich nutze es vorallem für Steam und Lutris, da es hier gleich alle abhängigen *.so Dateien mit bringt und ich nicht bei jedem Spiel immer auf Abhängigkeitssuche in den Logs gehen muss. Ich habe "nur" Steam und Lutris installiert aber schon so eine lange list an weiteren Packeten, siehe Bildschirmfoto:

Gruß Meho

leszek

Das ist ein Nachteil von Flatpaks. Man braucht also viel Speicherplatz

Eppo

Hi
wie erwähnt habe ich extern nur "signal". Dafür braucht man Flatpak nicht. Die 3 Befehle kriegt man mit copy und paste auch in der Konsole händisch hin.
Im Prinzip habe ich die Apps mal in Discover durchgesehen und damit Install getest.

pfiff

Hallo,

vielleicht passt mein Anliegen ja in diesen Thread.

Ich habe bei neptune 8 ebenfalls flatpak dabei. Ein paar Programme sind schon damit installiert. Ob beabsichtigt oder nicht, ist mal egal.

Die Frage, die sich mir nun stellt, macht es dann Sinn, flatpak zu deaktivieren? Hängen dann nicht die Programme, die mit flatpak in mein System kamen, im luftleeren Raum, sprich erfahren keine updates mehr.

Ich möchte einfach verhindern, dass weitere Programme mit flatpak auf meinen Rechner kommen.

Danke im Voraus!
Dieter

Mehonidas

Hallo pfiff,

pfiff Die Frage, die sich mir nun stellt, macht es dann Sinn, flatpak zu deaktivieren?

Solange du nichts über Faltpak isntallierst brauchst du es auch nicht. Ob du es deswegen gleich deinstallieren möchtest liegt bei dir und deiner Auffassung eines "sauberen" Systems.

pfiff Hängen dann nicht die Programme, die mit flatpak in mein System kamen, im luftleeren Raum, sprich erfahren keine updates mehr.

Ja sie bekommen keine Updates über den normalen Paketmanager apt! ABER Mit flatpak update <paket id > kanst du auch die Anwendungen in Flatpak aktuel halten. Aber ja du hast Recht du musst dich separat um deine Flatpak Anwendungen kümmern. Beispiel:
flatpak update org.gnome.Platform Looking for updates? Nothing to do.

> pfiff Ich möchte einfach verhindern, dass weitere Programme mit flatpak auf meinen Rechner kommen.
Kommen sie nicht, wenn du es nicht nutzt!
Ich installiere Programme für Flatpak mittels flatpa install <paket id> . Wenn ich das Kommando nicht ausführe wird auch nichts installiert. Wenn du ein Programm mittels Flatpak installierst, zum Beispiel Steam, dann zieht Flatpak andere Pakete als Abhängigkeite und installiert diese mit. Alles was mit Flatpak installiert ist siehst du mit flatpak list Löschen kannst du mit flatpak uninstall <paket id>.

Ich hoffe das hat deine Fragen beantwortet.

Gruß Meho

pfiff

Ok ,danke. Das hilft mir weiter.

Mein Problem ist, dass ich schon ein großes Durcheinander in der ganzen Sache habe.
Installationen und updates führe ich eigentlich mit dem Programm "discover" aus. Und von Anfang an waren da snap und flatpak aktiv. Warum auch immer?
Beim ursprünglichen Einrichten des Systems hatte ich nicht darauf geachtet, woher die Pakete gekommen sind. Jetzt habe ich halt snap-Sachen, deb-Sachen und flatpak-Sachen drauf und in Benutzung.
Das ist der Zustand, den ich als nicht sehr sauber bezeichnen würde..
Aber vielleicht täusche ich mich auch und so eine Konfiguration ist heutzutage völlig normal.

Nochmals Danke und Ciao!

Dieter

Mehonidas

Ahh ok ich nutze nicht "Discover", hab auch nichts in den Einstellungen gefunden was das erklärt.
Danke aber für den Hinweis da hab ich auch etwas dazu gelern.
Gruß Meho

Eppo

Man kann auch moderne Anwendungen als *.deb installieren ohne flatpak u.Co.
Hier bei Neptune kriegen wir vom Repo z.B. Firefox, das sich automatisch jeweils auf die aktuelle Version updatet.

Wir haben bei Debian (im Gegensatz zu Ubuntu) neben Discover kein Muon mehr. Aber das braucht man auch nicht. Das alterwürdige "Synaptic" fügt sich immer noch gut ein und hat gewisse Vorteile. Für erfahrene Nutzer bietet es viel Übersicht ohne dass man alles im Kopf haben muss.

Ein wichtiges Programm ist LibreOffice: Als ich mal vor einiger Zeit das vorletzte LMDE installiert hatte, wurde mir klar wie groß der Unterschied zur Mint-Ubuntu Version von LO ist, da ich seit längerer Zeit die Backports in der Debian-Version hatte.
Momentan haben wir bei Neptune die Version 7.4.7-1. LibreOffice selbst bietet die Version 7.6.2 an, bzw. 7.5.8 für "Konservative und geschäftlich".

pfiff

Danke für die Antworten.

Ich muss allerdings gestehen, dass ich das alles nicht verstehe.

Z.Bsp.: Ich sehe in discover, wenn ich nur die installierten Pakete anzeigen lasse. zwei Pakete mit firefox. Einmal steht snap dabei, einmal steht da flatpak!
Die Snap firefox-Version ist Version 119.0-2 mit 0MB auf Festplatte (lt. discover)
Flatpak-Version ist FF 119 mit 234,2MB auf Festplatte
Was nun?

Ich dachte,mach doch die snap-Version weg, dann ist es übersichtlicher. Also auf entfernen geklickt. Aber danach startet der Firefox nicht mehr. Totale Verwirrung ...

Und dies nur als Beispiel.

Ich finde das alles einfach nicht übersichtlich, nicht verständlich und habe leider, im Gegensatz zu früher, nicht mehr den Eindruck, dass die Paketverwaltung pflegeleicht ist. Und das hätte ich gerne wieder.

Vielleicht kann ich ja hier einen Tipp bekommen, wie ich einen sinnvollen und pflegeleichten Zustand erreichen kann.

Ciao!

Dieter

Eppo

Die Verwirrung mit Discover-Flatpak ist verständlich und nachvollziehbar. Wir älteren User alter Schule sind auch nur Laien und haben so 5 bis 6 Konsolenbefehle drauf aber nicht 50 bis 60.
Aber es gibt Lösungen: Es ist in diesem Fall mit den Problemen von Discover durchaus sinnvoll Synaptic zu installieren als Paketmanager. Das ist übersichtlich und hält sich eng an die Debian-Vorgaben. Hat man beim Editieren der sources.list bzw. Listen was versemmelt und sei es nur ein Buchstabe oder Punkt wird das angezeigt.
Im vorliegenden Fall wird wie oben erwähnt, das Firefox Paket aus dem Neptune-Repo und die älteren firefox-ESR Versionen aus dem Bookworm Repo angezeigt.
Obwohl bei Discover unter Neptune 8 die gleichen Repos mit Neptune-Repo eingetragen und aktiviert sind, wird aber nur die Flatpak-Version von Firefox angezeigt, die installierte Deb-Version aber nicht. Hat man den Vergleich mit Synaptic nicht, fällt das nicht auf.

pfiff

Hallo und danke für die ausführliche und informative Antwort.

Ich habe synaptic installiert und wollte, als Übung, mal die Installationen von firefox nachvollziehen. Interessanterweise wird mit synaptic bei mir überhaupt keine installierte Version von firefox angezeigt.
Damit komme ich also, in Sachen Transparenz auch nicht weiter. Und pflegeleichter ist es dann auch nicht.
Habe ich bei synaptic was übersehen?

Ciao!

Dieter

Eppo

Wenn du Firefox nicht oder vorher mit Flatpak installiert hast, wird es auch nicht als installiert angezeigt. Guckt du nach Firefox im Suchlauf dann müssen die in den Repos auch aufgeführt werden. Neu laden nicht vergessen.
Zur besseren Übersicht empfiehlt es sich das Paket apt-xapian-index zu installieren. Synaptic neu starten und neu die Paketquellen laden, dann hast oben in der Mitte den Schnellauswahfilter.